So war unsere Motorradreise mit Enduros auf Island im August 2021

Natürlich sind wir am 8. August 2021 nicht mit dem Hubschrauber zum Rand des Fagradalsfjall geflogen, sondern stundenlang hinaufgekraxelt. Motiviert hat uns dazu nicht der Preisunterschied - 500 € für eine halbe Stunde im Heli gegen 0 € für deren ettliche zu Fuß. Es war eher die Aussage des isländischen Imbißbuden-Betreibers auf dem provisorischen Parkplatz am Fuss des Vulkans, den ich frage, ob man die Eruptionen spätabends oder frühmorgens besser sieht.

"You should climb up right now. The vulcano is today as active as in the beginning". Zwei Stunden später können wir kaum fassen, was wir sehen. Selbst gleißende Sonne - und die hatten wir auf unserer diesjährigen Island-Reise fast jeden Tag - hätte die gewaltigen Lava-Eruptionen nicht weniger beeindruckend machen können.

Nach all den Youtube-Videos hatten wir uns den Fagradalsfjall viel harmloser, seine Eruptionen viel kleiner vorgestellt. Dass er seit seinem Ausbruch im Januar nur an diesem Tag so heftig Feuer spuckte, erfahren wir erst später im TV unseres kleinen Hotels.

Unsere Island-Reise 2021 war auch wieder von den zahlreichen anderen Naturschönheiten der Insel geprägt, vor Allem aber durch das fast immer sonnige, zum Teil unglaublich warme Wetter. Ob bei unserer Wanderung durch die Ryolithberge, ob in den Westfjorden - die island-typische Outdoor-Kleidung war nie nötig.

Selbst beim Whalewatching - diesmal bis nördlich des 66. Breitengrades - blieb der vom Skipper ausgegebene "Michelin-Männchen-Anzug" offen, Buckelwale und Delfine plantschten im sanft wogenden Nordmeer, Sonnenbrand drohte ihnen wie uns.
Der Klimawandel schmierte uns bei dieser Reise Honig ums Maul.